Plakat der Fußballmannschaft Maccabi des DP-Lagers Föhrenwald, 1947.
In den DP-Lagern gab es 80 jüdische Fuballmannschaften, die seit 1947 in zwei Ligen spielten. Maccabi Föhrenwald spielte in der Südliga (jiddisch: Dorem-Lige) und konnte in der ersten Saison den vierten Platz erringen.
Quelle: United States Holocaust Memorial Museum, Washington
DP-Lager unter der Verwaltung der UNRRA, Mai 1946.
Bis Mitte 1947 war die United Nations Relief and Rehabilitation Administration (UNRRA) für die Betreuung der DP-Lager zuständig. Danach wurde sie von der International Refugee Organization (IRO) abgelöst, die versuchte, den noch etwa 500 000 in den Lagern lebenden Menschen bei der Auswanderung oder der Integration in Deutschland zu helfen.
Quelle: Archiv des International Tracing Service, Bad Arolsen
Mitarbeiter des Internationalen Suchdienstes des Roten Kreuzes an der „Zentralen Namenskartei“, um 1960.
1948 übernahm der Suchdienst des Internationalen Roten Kreuzes die Aufgabe, bei der Suche nach verschollenen oder vermissten Angehörigen zu helfen. Wichtigstes Hilfsmittel war die „Zentrale Namenskartei“ mit Einträgen zu ungefähr 17,5 Millionen Menschen – darunter auch mehrere Millionen ehemalige Zwangsarbeiter.
Quelle: Archiv des International Tracing Service, Bad Arolsen
Displaced Persons
Die in Deutschland zurückgebliebenen ehemaligen Zwangsarbeiter – darunter viele Juden – wurden von den westalliierten Besatzungsmächten in Lagern für „Displaced Persons“ untergebracht. Dort warteten sie auf ihre Auswanderung. Manche hofften auch, in Deutschland eine neue Existenz aufbauen zu können.
Häufig waren es ehemalige KZ- oder Zwangsarbeiterlager, in denen „Displaced Persons“ auf die Erlaubnis für ihre Einreise in die USA, Kanada, Australien oder nach Palästina bzw. in den neuen Staat Israel warteten.
Diejenigen, die in Deutschland bleiben wollten, wurden von Einheimischen argwöhnisch betrachtet. Sie galten als lästige Kostgänger, die unberechtigte Ansprüche stellten.